Newsletter Ausgabe Dezember 2023
Dunkelblau Foto Fröhlich Geburtstag Facebook-Beitrag
Themen:
  • Vorwort des Governors
  • Wichtige Termine
  • Neuer Beauftragter für Berufsdienst
  • Neue Vertreterin im Länderausschuss Deutschland - Frankreich
  • Traditionelle Mittagswiesn
  • Innschifferl-Rennen
  • Treffen Länderausschuss Deutschland – Israel
  • Zeichen gegen Polio
  • Rotary Meets Rotaract
  • Bericht von Halbjahrestreffen der Präsidentinnen und Präsidenten
  • Bayerische Weihnachtskantate
  • PACK MA´S! 2024
  • Bewerbungen gesucht für Vernissage Fresh Artist
  • Offene bayerische Rotary-Skimeisterschaften im März
  • Andacht für das Halbjahrestreffen der Präsidentinnen und Präsidenten

Vorwort des Governors

Foto: Stefan Niederreiter
Foto: Stefan Niederreiter
Liebe rotarische Freundinnen und Freunde im Distrikt 1842,

diese letzte Ausgabe unseres Distrikt-Newsletter in diesem Jahr markiert das Ende der ersten Hälfte des rotarischen Jahres 2023 – 2024. Sehr viel ist seit der vorigen Ausgabe vom Ende September geschehen. Damals freute ich mich auf das bevorstehende Jahrestreffen des Länderausschusses Deutschland-Israel (LADI), zu dem viele Teilnehmer nach München reisten, auch aus Israel (s. Bericht unten). Am zweiten Tag des Treffens geschah der entsetzliche terroristische Angriff der Hamas auf Israel. Fassungslos verfolgten wir alle die Entwicklung der Dinge und die rotarischen Freunde aus Israel erhielten unentwegt die erschütternden Nachrichten aus ihrer Heimat. Zugeschaltet war auch DG Bashir Nusair (RC Nazareth), den ich beim Governortraining in Limassol und bei der RI Assembly in Orlando zu Beginn des Jahres kennengelernt hatte. Ich habe ihn eingeladen, für unseren Distrikt am 17.01.24 in einem online-Gespräch über die Lage in Israel direkt zu berichten. Die Einladung dazu ergeht in Kürze. Ich denke, dass wir uns hier auch durch Unterstützung solidarisch zeigen können.

Nicht nur die traurigen Nachrichten lenken unsere Gedanken in diesen Tagen und Wochen nach Israel, sondern zugleich in schwer zu ertragendem Gegensatz auch die schöne Erinnerung an die Geburt Christi, dessen Ankunft wir an Weihnachten feiern. In ganz besonderer Weise hat das kürzlich der jüngste Club in unserem Distrikt, der RC Oberes Isental, getan, u.z. mit der Uraufführung der Weihnachtskantate „Vom Himme hoch“ von Andreas Begert, einer begeisternden und berührenden Veranstaltung unter Einbeziehung von Künstlern, die bei den Barmherzigen Brüdern in Algasing ihr Zuhause haben. Das Foto oben entstand bei dieser Gelegenheit und zeigt in der Mitte die Präsidentin des RC Oberes Isental, Frdin. Gabriele Niederreiter, und in der nächsten Reihe ihre Clubfreunde PDG Michael Bulla und Werner Schüler.

Manchmal werde ich gefragt, was ich denn eigentlich so mache als Governor – seit kurzem kann ich antworten: „Eisbaden beispielsweise“, weil ich beim Benefiz-Eisbaden des RAC München-Residenz mitgemacht habe, einer tollen Veranstaltung zugunsten des Ambulanten Kinderhospizes (auch nachträgliches Sponsoring ist noch möglich). Ich freue mich schon auf das nächste Mal! Die rotarische Beteiligung beim Eisbaden ist übrigens noch ausbaufähig. Auch beim nächsten Pub-Quiz des RAC München-Residenz zu weihnachtlichen Themen möchte ich gerne wieder dabei sein (allein schon um die Scharte des schwachen Ergebnisses beim ersten Mal wieder auszuwetzen – anders als die Rotaracter wusste unser Rotary-Team z.B. nicht, wie die anderen Rentiere heißen, die zusammen mit Rudolph den Schlitten des Weihnachtsmanns ziehen).

Mit vielen weitere Initiativen und Veranstaltungen haben die Clubs unseres Distrikts im vergangenen Quartal rotarische Ziele verfolgt und verwirklicht, wie den Berichten in diesem Newsletter zu entnehmen ist. Dazu kommen noch Adventsfeiern, tolle (und arbeitsaufwendige) Adventskalender-Aktionen, die traditionsreiche Weihnachtstombola des RC Vilsbiburg (mit einem Pkw als Hauptpreis), etc. etc. Für mich fällt das Ende der ersten Jahreshälfte zusammen mit dem „Bergfest“ bei den Clubbesuchen, die jedes Mal viel Freude machen – die Begegnungen mit den rotarischen Freundinnen und Freunden sind eine enorme Bereicherung und Geschenk für den Governor. Schon stellt sich ein leises erstes Bedauern ein, dass nur noch 29 Clubbesuche vor mir liegen.

Dass das auch die Vorgänger in dieser Aufgabe so empfunden haben, konnte ich beim ersten gemeinsamen Treffen der Past Governor-Räte der beiden Distrikte 1841 und 1842 erfahren. Dieses Treffen fand im Diözesan-Museum in Freising statt, sicherlich einem der spannendsten Museen in Bayern.

Auch für das neue Jahr stehen spannende Dinge an, so PACK MA’s 2024!, die Neujahrsveranstaltung für alle Münchener Rotarierinnen, Rotarier und Rotaracter, Workshops des Distrikts zur Neuaufstellung der rotarischen IT in Deutschland, zur Social Media-Nutzung für Clubs und zum Konfliktmanagement im Club oder auch der „Rotary Gesundheitstag“, den der RC Mühldorf-Waldkraiburg mit medizinischen Spezialisten des Clubs für Mühldorfer Bürger veranstaltet, eine überzeugende Idee, nicht für ein Vorsorgeprojekt zu sammeln, sondern es selbst anzubieten.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich alle Clubs des Distrikts herzlich bitten, ihren Beitrag für die in Arbeit befindliche Neuausgabe der Distrikt-Chronik an Frd. Dolf Krist (RC Landshut-Trausnitz) zu schicken, soweit das nicht schon erfolgt ist. So ein Rückblick auf die letzten zehn Jahre ist auch ein guter Anlass einmal Bilanz zu ziehen. Frd. Krist war bereits für die früheren Ausgaben der Distrikt-Chronik zuständig und ist also die Ideal-„Besetzung“ für diese Aufgabe. Ich denke ich spreche für alle, wenn ich an dieser Stelle Frd. Krist schon jetzt für seinen nachhaltigen Einsatz danke.

Zum Schluss bleibt noch darauf hinzuweisen, dass in Kürze die Einladung an alle Clubs im Distrikt ergehen wird, Vorschläge für die Governor-Nominierung für das Jahr 2026 – 2027 einzureichen.

Zum rasch zu Ende gehenden Kalenderjahr möchte ich mich bei allen Rotarierinnen und Rotariern im Distrikt 1842 für ihren großartigen Einsatz und ihre rotarische Freundschaft bedanken, bei den Mitgliedern des Vorstands und Beirats für ihre große Einsatzbereitschaft und Kreativität und natürlich bei Claudia Dustmann für ihre immer verläßliche Unterstützung.

Nun wünsche ich Ihnen/Euch und Ihren/Euren Lieben eine gesegnete Weihnacht und ein glückliches neues Jahr 2024!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr/Euer Nikolai Ehlers
DG 2023 - 2024

Vorschau Termine

17. Januar 2024:
online: Gespräch mit DG Bashir Nusair (RC Nazareth) über die Lage in Israel nach dem Angriff der Hamas am 07. Oktober

23. Januar 2024:
Pack ma‘s 2024! Neujahrsveranstaltung für alle Münchener Rotary und Rotaract Clubs

31. Januar 2024:
Future Works – Online Workshop über die Neuaufstellung der rotarischen IT

07. Februar 2024:
Online Workshop: „Social Media Marketing Konzept für RCs”

28. Februar 2024:
Online Workshop: „Konfliktmanagement in RCs“

08. – 10. März 2024:
7. Offene Bayerische Rotary-Skimeisterschaften

04.Mai 2024:
Rotary Action Day mit dezentralen Rad-Sternfahrten im gesamten Distrikt 1842

30. Juni 2024:
Distriktkonferenz mit Konzert im Jüdischen Zentrum München (Hubert-Burda-Saal)

Neu im Distrikt-Team - Dem Berufsdienst mehr Gewicht geben!

Neuer Beauftragter für Berufsdienst im Distrikt 1842: Ferdinand Rothkopf übernimmt das Ruder.

Ferdinand Rothkopf, LL.M., als Patentanwalt in München tätig und Mitglied des RC Eggenfelden-Pfarrkirchen, tritt als neuer Beauftragter für den Berufsdienst im Distrikt 1842 in die Fußstapfen von Nadine Sauer (RC Ebersberg-Grafing).Ein herzliches Dankeschön geht an die bisherige, langjährig engagierte Beauftragte Nadine Sauer (RC Ebersberg-Grafing) für die tatkräftige Unterstützung. Rotary wurde bekanntlich von Mitgliedern unterschiedlichster Berufe gegründet. Die Vielfalt der Berufe ist für Ferdinand Rothkopf auch heute eine wichtige Alleinstellung von Rotary. Diese Besonderheit möchte Freund Rothkopf noch stärker nutzen und gemeinsam mit dem Distrikt und den Rotary Clubs nach außen tragen”, kommentiert er als neuer Beauftragter für den Berufsdienst. Sein Ziel ist es, jungen Menschen mit Werten, Bildung und tatkräftiger Unterstützung den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft zu ebnen.”

Neubesetzung im Länderausschuss Deutschland-Frankreich

Nach vielen Jahren Mitgliedschaft im traditionsreichen Länderausschuss Deutschland-Frankreich (LADF) hat PDG Gerhard Lintner (RC München 100), unser Chair für den Internationalen Dienst, aus gesundheitlichen Gründen seinen Austritt aus dem LADF erklärt. Der LADF unterstützt die Aktivitäten der Clubs im Verhältnis Deutschland-Frankreich, vermittelt neue Partnerschaften, unternimmt aber auch eigene Anstrengungen, um die Verbindungen mit und zu Frankreich zu vertiefen. Der LADF geht auf das 1930 gegründete „Petit committeé“ beider Länder zurück und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg 1951 neugegründet. Der Distrikt ist Frd. Lintner für sein großes und nachhaltiges Engagement als sein Vertreter im LADF sehr zu Dank verpflichtet.
Gerhard Lintner
Monika Hoebbel
In vorbildlicher Weise hat Frd. Lintner auch eine Nachfolgerin empfohlen, u.z. Frdin. Monika Hoebbel (PP des RC München 100). Frdin. Hoebbel ist fließend frankophon und auch frankophil. Auch ihre berufliche Tätigkeit in der Wissenschaftsverwaltung qualifiziert sie in besonderer Weise für den LADF.

DG Nikolai Ehlers ist der Empfehlung von Frd. Lintner daher gerne gefolgt und hat Frdin. Hoebbel der Governorin des Leitdistriktes, DG Manuela Angel, zur Ernennung vorgeschlagen. Nach Rücksprache mit dem Vorsitzenden des LADF, PDG Heinz Löffler, hat DG Angel Frdin. Hoebbel jetzt als neue Vertreterin unseres Distriktes im LADF ernannt. Wir danken Frdin. Hoebbel für ihre Einsatzbereitschaft und wünschen ihr für ihre Tätigkeit im LADF viel Erfolg und viel Freude.

Frd. Dirk Jesinghaus (RC München International), der frühere Vorsitzende der deutschen Sektion des LADF, gehört dem LADF auch weiterhin an.

„O zapft is“ – traditionelle Mittagswiesn mit rotarischem Austausch

(RC München-Land)
Seit vielen Jahren empfängt der RC München-Land rotarische Freunde auf dem Oktoberfest; 2023 begrüßten wir den Governor und das Münchner Kindl.

Die Festzeltfamilie Inselkammer reserviert für den rotarischen Mittagstisch im Armbrustschützenzelt jeweils 20 Plätze in den beiden Festwochen von Montag bis Donnerstag in der komfortablen Wirts-Boxe, dem exklusivsten Bereich des Festzeltes. Die Präsenzkarten, die der RC München-Land ausstellt, werden stark nachgefragt und verbreiten so die Eindrücke vom Clublokal - dem Brauereigasthof in Aying - in die ganze Welt. Bei süffigem Paulaner Festbier und traditionell guter Küche entwickeln sich gute Gespräche über die rotarische Arbeit in den Clubs und viele private Inhalte und Anekdoten. Viele rotarische Freunde, die das Fest so genießen konnten, versprechen im nächsten Jahr wiederzukommen; eine Anmeldung ist nicht nötig. Im Jahr 2023 haben wir uns besonders gefreut, den Governor und das Münchner Kindl zu begrüßen. Der RC München-Land kommt auf jeden Fall wieder.

Innschifferl-Rennen des RC Mühldorf-Waldkraiburg

Beim ersten Mühldorfer Innschifferl-Rennen wurden fast 4.000 kleine kompostierbare Schiffchen entlang des Inns um den Innstrand herumgeschickt, nach dem Prinzip eines Entenrennens. Attraktive Preise, darunter ein E-Bike im Wert von 3.000 Euro sowie insgesamt 40 weitere Preise, lockten viele Mühldorfer an.
Das Innschifferl-Rennen wurde nach dem Vorbild des Rotary Club Wasserburg am Inn durchgeführt. Durch die enge Zusammenarbeit der Clubs aus Mühldorf-Waldkraiburg und Wasserburg konnte die Marke „Innschifferl-Rennen“ erfolgreich überregional etabliert werden.

Die Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern von verschiedenen Organisationen wie der DLRG, dem Rotaract-Club, der Feuerwehr, dem THW, dem Trachtenverein und der Plogging-Gruppe organisiert. Trotz des großen logistischen Aufwandes gelang es, ein beachtliches Fest am Strand zu veranstalten, das von rund 1.200 Besuchern aufgesucht wurde.

Das Fest bot ein abwechslungsreiches Programm mit Spielen, Spaß, Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und Spannung. Auf einer Bühne, auf der Rock'n'Roll die Stimmung anheizte, gab es zudem ein spezielles Kinderprogramm, um die jüngsten Gäste zu begeistern.

Das Besondere an diesem Event war jedoch die Benefizaktion, bei der beeindruckende 17.000 Euro Erlös erreicht wurden. Diese Summe wird für wohltätige Zwecke verwendet, darunter die Unterstützung der DLRG, des Kinderschutzbunds und der Msafiri-Schule in Tansania.

LADI-Treffen vom 6. bis 8. Oktober 2023 in München

Die Sitzung des rotarischen Länderausschusses Deutschland – Israel (LADI) fand in München vom 06.-08.10.2023 unter dem Motto „Deutschland-Israel. Jüdisches Leben und dessen Bedeutung für München. Geschichte, Gegenwart und Zukunft“ statt. Diese Länderausschusssitzung jedoch, war aber vom schrecklichen Angriff der Hamas-Terroristen am Sitzungsmorgen, Samstag den 07.10.2023 geprägt.

Dabei fing alles so positiv freundschaftlich an. Über 50 rotarische Freundinnen/Freunde, ein fast rekordverdächtiger Teilnehmerkreis, nahmen teil. Zu den Tagungsteilnehmern/innen zählten der Governor D1842, P. Nikolai Ehlers, Governor D1860 Manuela Angel, die Organisatoren Präsidentin Evelyn Ehrenberger und PP Michael Schoenberg / RC München Königsplatz sowie Gerhard Wischmann, Beauftragter des Deutschen Governorrats für den Internationalen Dienst. Aus Israel waren 4 Freunde angereist (Alon Bendet, RC Beer Sheva, Oded Ben Baruch, RC Beer Sheva, Eitan Rath RC Haifa sowie Dieter Ziulkowski, RC Jerusalem). Der ICC-Vorsitzende, Gideon Peiper und der amtierende Governor von D 2490/Israel, Bashir Nusair, waren per Video zugeschaltet.

Nach einem vergnüglichen Abendessen am Freitag, den 6.10. im Ratskeller des Münchner Rathauses, traf uns zu Beginn der Sitzung am 07.10.2023 die Nachricht der unbeschreiblich grausamen Terrorattacke der Hamas. Fortan erreichten uns während der Sitzung immer wieder neue Schreckensnachrichten und in einer Schweigeminute wurde allen Opfern gedacht. Höhepunkt war der Vortrag unseres rotarischen Freundes Prof. Michael Wolffsohn zum Thema: „75 Jahre Israel – 3000 Jahre Jüdische Weltgeschichte“. Der hervorragende und so aktuelle Vortrag beschrieb die Gründe der Entstehung und die Geschichte Israels sowie das extrem schwierige Verhältnis zu Palästinenser und den arabischen Staaten. Dabei ging Freund Wolffsohn auch auf den mörderischen Angriff der Terrormiliz Hamas ein.

Am nächsten Morgen trafen sich die Teilnehmer im jüdischen Museum und besuchten die Ausstellung „Displaced Persons“, in der gezeigt wird, wie den Herausforderungen der frühen Nachkriegszeit mit 12 Millionen heimatlosen und vertriebenen Menschen in Europa, viele davon Überlebende des Holocaust, begegnet wurde und dokumentierte die ersten Anfänge jüdischen Lebens nach dem Krieg in München.

Fazit: Gerade wegen unserer Geschichte und der schrecklichen aktuellen Ereignisse, fühlten sich alle Teilnehmer des LADI-Treffens in verpflichtender Freundschaft verbunden.

Bedeutendes Zeichen im Kampf gegen Polio des Distrikts 1842

Der Rotary Distrikt 1842 setzte ein bedeutendes Zeichen im Kampf gegen Polio (END POLIO NOW), indem er am 13. Oktober eine beeindruckende Informationsveranstaltung im Max von Pettenkofer-Institut der LMU in München organisierte. Anlass für die Veranstaltung war der Besuch von Frd. Bashar Asfour, einem jordanischen Rotarier und Polio-Patienten, der auf seiner Kampagnereise zur Unterstützung von END POLIO NOW durch 16 europäische Länder Station in München machte. Die Veranstaltung mit über 100 Teilnehmer:innen setzte ein starkes Signal für die Notwendigkeit, den Kampf gegen Polio kontinuierlich fortzusetzen. Der mitreißende Beitrag von Bashar Asfour unter dem Motto “My journey to end Polio” und die fachlichen Referate von Polio-Chair Dirk Busch und Ass. Polio Chair Nicola Pape-Feußner motivierte die Anwesenden, sich verstärkt für die Ausrottung von Polio einzusetzen.

Denn um nachhaltig die Infektionsketten zu unterbrechen und nach den Pocken bis 2024 auch Polio auszurotten, ist die Aufrechterhaltung einer hohen Polio-Impfrate sowie eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Rotary von entscheidender Bedeutung. Die Veranstaltung war nicht nur informativ und inspirierend, sondern erzielte auch ein überragendes Spendenergebnis von über €40.000, das durch großzügige Unterstützung von vielen Clubs und Einzelspendern aus dem Distrikt erreicht wurde. Dieses außergewöhnliche Engagement wurde von den Organisatoren sowie Bashar Asfour persönlich gewürdigt.

Abschließend erfolgte die Ehrung sich besonders für die Foundation einsetzender Clubs durch Foundation Chair Jan Ilzig.

Der Distrikt dankt den Mitarbeitern und dem Direktor des Pettenkofer-Instituts, Frd. Sebastian Suerbaum, den unermüdlichen Teams des RC München-Münchner Freiheit, des RAC München und des RC München-Bavaria mit Frd. Karl Schweisfurth von den Hermannsdorfer Landwerkstätten, Frd. Adam v. Aretin von der Brauerei Aldersbach und Frd. Claus Peter Scheucher von den Adelholzener Alpenquellen, sowie allen weiteren Helfern und Unterstützern.

Das Ziel für Rotary bleibt: Eine Welt ohne Polio, um so die Kinder dieser Welt vor dieser gefährlichen Krankheit zu schützen.
Die neuen Polio-Chairs des Distrikts:
Nicola Pape-Feußner (RC München-Münchner Freiheit) und Dirk Busch (RC München-Mitte)

Rotaract News-Rotary meets Rotaract

Warum spielt der Ozean eine so entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel? Und warum ist die Erhaltung der marinen Biodiversität nicht nur für die Natur, sondern auch für uns Menschen von großer Bedeutung? Diese Fragen wurden während des Events “DEEP DIVE” im vergangenen Oktober ausführlich behandelt. Professor Dušan Palić der LMU München hielt einen informativen Vortrag, der durch vielfältige Infostände zum Thema Meeres- und Umweltschutz ergänzt wurde. Das Highlight des Events war die Begegnung zwischen Rotary und Rotaract im Rahmen des Formats "Rotary meets Rotaract", das bereits seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Distriktkalenders 1842 ist.

Mit über 150 Teilnehmenden und einer beeindruckenden Spendensumme erwies sich die Veranstaltung erneut als voller Erfolg. Die gesammelten Spenden kommen dem Projekt Manaia zugute, das sich auf die Renaturierung von Seegraswiesen im Mittelmeer konzentriert. Seegras spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel, da es eine 30- bis 50-mal höhere CO2-Senkungsrate als Wälder an Land aufweist. Seegras bindet weltweit bis zu 15% des vom Ozean aufgenommenen Klimagases und bedeckt dabei gerade einmal 0,2% des Meeresbodens. Die Renaturierung von Seegraswiesen ist somit von zentraler Bedeutung für die Stabilisierung unseres Klimas.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, Mitwirkenden und finanziellen Unterstützer:innen, deren Beitrag maßgeblich dazu beiträgt, die drängenden Umweltprobleme anzugehen und positive Veränderungen herbeizuführen. Wir hoffen, dass dieses Engagement innerhalb von Rotary und Rotaract weiterhin wächst und zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt.

Halbjahrestreffen der Präsidentinnen und Präsidenten des Distrikts 1842 am 12.11.2023

Das Halbjahrestreffen in Gut Ising war wieder einmal gespickt mit interessanten Vorträgen und Impulsen aus der rotarischen Welt. Zur Einstimmung zog Pfarrer Andreas M. Zach (RC Rosenheim-Innenstadt) verblüffende Parallelen von St. Martin zu Paul Harris – seine Ansprache finden Sie weiter unten hier im Newsletter.

Danach warb Michael Koch vom RC München-Residenz für Bewerbungen für einen Nachhaltigkeitsbeauftragten, wie andere Distrikte ihn schon haben. Passend zum Thema finden am Action Day am 4. Mai 2024 Sternfahrten mit dem Fahrrad zum Wiener Platz in München statt, die Einladung dazu wird bald an die Clubs verschickt.

Informativ dicht gepackt ging es weiter:
  • Rotarisches Fundraising: Uta Hilscher (RC Deggendorf) berichtete über das Rotary Hilfswerk Deggendorf e.V. und seine tolle Arbeit in der Unterstützung vielfältiger Projekte – von der Fluthilfe 2013/14 bis zu den vielen Aktionen für Kinder und Jugendliche etwa durch einen Adventskalender.
  • German Rotary Volunteer Doctors: Henner Krauss (RC Bad Reichenhall-Berchtesgaden) berichtet über diesen Verein, gegründet von Mitgliedern aus dem Distrikt 1842, der zahlreiche Krankenhäuser gebaut hat in Afrika.
  • CoL und CoR - Was steckt dahinter? PDG Reinhard Fritz (RC Gauting-Würmtal) informierte über den Council on Legislation, den gesetzgebenden Rat von Rotary und den Council on Resolutions und seine Aufgaben.
  • Die 7. Offenen Bayerischen Rotary-Skimeisterschaften: Martin Scheinert (RC Bayerwald-Zwiesel) informierte über diese grandiose Inklusionsveranstaltung (s.a. den Artikel mit detaillierten Infos weiter unten).
Ein Schwerpunkt der Vorträge war das umfangreiche Programm für Jugendliche bei Rotary und im Distrikt, es berichteten Sophie Buttkereit über ihre Erfahrungen als Outbound in Osijek, Kroatien, Nikolaus Stommel (RC Freising) über seine Zeit im Jugendaustausch, Christian Friebe (RC München-Münchner Freiheit) über das Stipendien-Programm des Distrikts und Robin Herberg über seine Erfahrungen als Stipendiat in Tel Aviv und schließlich Stephan Uhlenhuth (RC München-Residenz) über RYLA – wie man Jugendliche für ein Thema begeistert.

Aber auch die Einbeziehung älterer Clubfreunde ist und bleibt ein wichtiges Thema, so Georg Kagermeier (RC Straubing) in seinem Vortrag – vom Klein-Meetings zuhause bis zum Hybrid-Meeting. Danach sprach Ass. DICO Marc Simon (RC Rosenheim-Innstadt) über Future Works – Die Zukunft der rotarischen IT, die mit neuer Struktur und erhöhtem Entwicklungsbudget neu aufstellt und verbessert wird. Und „Vom Himme Hoch – über eine bayerisch-inklusive Weihnachtskantate“ sprach Gabriele Niederreiter (RC Oberes Isental).

Und: Der Countdown läuft für die Rotary International Convention 2024 in Singapur. DRFCC Jan Ilzig (RC München-Alpenblick) machte Werbung für die Teilnahme an der Convention 2024, von der anzunehmen ist, dass sie viele Rotarierinnen und Rotarier aus der ganzen Welt anziehen wird.

VOM HIMME HOCH

Weihnachtlich, freudig, nachdenklich, mit bayerischem Humor verknüpft Andreas Begert seine Komposition der Bayerischen Weihnachtskantate mit der Weihnachtsgeschichte. Vertraut klingt der bayerische Dialekt seiner Musik. Klassik verknüpft mit bayerischer Volksmusik. Veranstaltet von der Barmherzige Brüder Behindertenhilfe, organisiert vom RC Oberes Isental, durchfluteten Klavier, Geige und die Stimmen der vier Sängerinnen und Sänger den weihnachtlich gestalteten Raum der Klosterkirche Algasing, untermalt von Erzählungen des Komponisten vom Weihnachten seiner Kindheit. Von Bewohnern der Einrichtung in einem inklusiven rotarischen Malprojekt erstellte zwölf Bilder, zusammen mit einer Lichtinstallation versetzten die Zuhörer nach Bethlehem.

Eisbaden für das Kinderhospiz

München, Sonntag, 11:00 Uhr, der verschneite Englische Garten. Und über 100 Menschen, die sich mit Nikolausmütze auf dem Kopf zum Weihnachts-Hit „Run Run Rudolph“ hochmotiviert und fröhlich jauchzend ins eisige Wasser begeben.

Ob denn nach einer Woche Schnee-Chaos alle durchgedreht seien, fragt ein Zuschauer lachend. Nein, es ist Eisbaden für das Kinderhospiz – eine Sozialaktion des Rotaract Club München-Residenz.

Erstmals wurde das „Eisbaden für den guten Zweck“ letztes Clubjahr von Social Officer Lena David ins Leben gerufen. Dieses Mal ist der gute Zweck das Ambulante Kinderhospiz München, welches schwer- und sterbenskranke Kinder betreut, dessen wichtige Arbeit wir mit unserer Aktion unterstützen wollen.

Die Idee ist einfach: Für jeden Teilnehmer, „Eiskrieger“ genannt, werden fürs Durchhalten im eisigen Wasser Spenden gesammelt. Wer den guten Zweck unterstützen möchte, aber dabei lieber warm und trocken bleibt, meldet sich als Sponsor an und wählt bequem aus einer Vielzahl Spendemöglichkeiten aus: Egal ob mit der Vorgabe von 3€ oder einer selbstgewählten Summe pro Minute, ob für einen zugelosten Eiskrieger oder den namentlich bekannten Clubfreund oder gleich eine gänzlich pauschale Spende. Für jeden ist etwas dabei und die Abwicklung erfolgt über den Rotaract Förderverein, welcher entsprechende Spendenquittungen ausstellt.

Viele Teilnehmer waren nun schon zum zweiten Mal dabei, beflügelt vom Erfolg der ersten Aktion, die fast 10.000 Euro Spenden generierte.

Mit Tee und Glühwein in der Hand, ob selbst soeben der eisigen Kälte des Wassers entstiegen oder anfeuernd, hatten Rotaracter und Rotarier zugleich wahre Freude am Event, welches ein großer Erfolg war.

Wen den Spaß verpasst hat, muss sich aber nicht grämen: Unter folgendem Link oder auf der Webseite https://muenchen-residenz.rotaract.de/ gibt es bis zum 06.01.2024 noch die Möglichkeit, sich als Sponsor zu melden und so wichtiger Teil dieser besonderen Aktion zu sein.

https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSelqAJh17SBcgnFhFhWIoPPWGQ9_UnMP1yY6fU4bHf63jOf0A/viewform

Die Organisatoren Lena David und Gabriel Böhmer sagen Danke an alle Teilnehmer und Sponsoren und wünschen noch eine beschauliche Adventszeit!

Past Governor-Rat Treffen der Distrikte 1841 und 1842 in Freising

Die PDG-Räte im DIMU in Freising.
Vorne in der Mitte Frd. Rolf Schneider (RC Straubing), Governor im Jahr 1988/89 und sein Nachfolger Otto-Ernst Holthaus (RC Grünwald).
Zum ersten Mal trafen sich die beiden Past Governor-Räte der beiden Distrikte 1841 und 1842, die früher zusammen den Distrikt 1840 bildeten und seit dessen Teilung einen engen Kontakt pflegen, gemeinsam zu einer Arbeitssitzung im Diözesan-Museum (DIMU) in Freising, das nach neunjähriger umfassender Renovierung und Neugestaltung kürzlich mit sofortigem großen Erfolg wieder eröffnet wurde. Der Präsident des RC Freising, Frd. Klaus-Peter Potthast, informierte die Teilnehmer über seinen Club, der in diesem Jahr sein 50. Charter-Jubiläum feiern konnte. Nach der Arbeitssitzung führte Frd. Dr. Kürzeder (RC Freising), der Direktor des DIMU, die Teilnehmer durch das Museum. Sein Vorgänger Frd. Prof. Dr. Steiner hatte während der Arbeitssitzung die Partner der PDGs durch den Freisinger Dom und die Altsadt geführt. Zum Abschluss besuchte die Gruppe den Glühweinstand des RC Freising auf dem 45. Karitativen Christkindlmarkt, den der RC Freising zusammen mit dem Lions Club und der Stadt Freising organisiert.
Präsident Klaus-Peter Potthast (RC Freising) informiert die PDGs über seinen Club
IPDG Alexander Ehlers, Elisabeth und Nikolai Ehlers, PDG Susanne Merten-Wente

PACK MA´S 2024!

Save the Date: Am 23. Januar 2024 findet die Neujahrsveranstaltung der Münchner Rotary- und Rotaract-Mitglieder statt, zu der die Rotary Clubs München-Alpenblick und München-West einladen. Diskutieren Sie mit über KI und tauschen Sie sich mit hochkarätigen Referenten aus: Dr. Boris Baginski (Senior Director Research bei der Atoss Software AG), Anna Kopp (IT Director bei Microsoft Deutschland), Kenza Ait Si Abbou (Chief Technology Officer und Vorstandsmitglied bei Fiege Logistik) sowie Prof. Dr. Mario Trapp (Executive Director am Fraunhofer IKS) werden den Teilnehmenden Einblicke in die Anwendung neuer Technologien in der heutigen Arbeitswelt geben.

Programm:

18:00 Uhr - Einlass
18:30 Uhr - Empfang und Begrüßung
Durch den Abend führt Sie Andreas Albrecht, Leiter Vertrieb & Marketing KNA (Rotary Club München-West)
18:45 Uhr - Vorstellung des Spendenzwecks
19:00 Uhr - Impulsvortrag und Podiumsdiskussion zum Thema "Mensch und Maschine - ein unschlagbares Team?"
20:30 Uhr - Eröffnung des Buffets (im Teilnehmerbeitrag enthalten) und rotarische Begegnungen

Ort: SmartVillage Bogenhausen

Jetzt Anmelden (Link https://www.tickettailor.com/events/rotaryclubmnchenalpenblick/968096)

Die Münchener Präsidenten-Runde hat mittlerweile bereits die Ausrichtung von Pack ma’s 2025! Vergeben, an den RC München-Münchner Freiheit und den RC München-Blutenburg. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank schon jetzt an die beiden Clubs!

Weitere Informationen in dieser PDF.

Und wieder ein Jahres-Highlight: die Offene bayerische Rotary-Skimeisterschaften

"Die wichtigste Veranstaltung im Winter", wie Gerd Schönfelder, ein erfolgreicher Paralympics-Sieger, es nennt. Die Offene bayerische Rotary-Skimeisterschaften werden auch dieses Jahr wieder abgehalten. Die 7. Auflage der Veranstaltung findet von 08. – 10. März 2024 statt.
Beginnen wird das Event am Freitag mit dem Begrüßungsabend am Firmensitz unseres Freundes Alexander Penzkofer in Regen. In seinem firmeneigenen Restaurant werden bei bester Bewirtung die Teilnehmer und Gäste erwartet.
Bei musikalischer Unterhaltung heißen OK-Chef Anton Wittenzellner und Präsident Franz Birnbeck alle Teilnehmer und Ehrengäste willkommen.
Am nächsten Tag startet das große Rennen um den Pokal oder besser gesagt um die Pokale. In verschiedenen Klassen treten Männer, Frauen und Kinder gegeneinander an.
Die Meisterschaft wird am Großen Arber durchgeführt, auf einem Teil der Weltcup-Strecke. Die Streckenführung wird jedoch so verkürzt, dass sie für jeden einigermaßen sportlichen Skifahrer sehr gut zu bewältigen ist. Im Anschluss werden alle Teilnehmer in gemütlicher Atmosphäre zur Siegerehrung gebeten.
Den Abschluss des dreitägigen Events bildet am Sonntag die gemeinsame Skitour. Guide Joachim Zellner wird auch 2024 wieder eine schöne Tour rund um den Arber planen.
Alle Interessierten können sich über unsere Webseite anmelden: https://www.rotary-skimeisterschaften.de

Vernissage Fresh Artist - Bewerbung für rotarische Künstler*innen

Der Rotary Club München-Solln veranstaltet eine Vernissage mit dem Titel "Fresh Artists" vom 25. April 2024 bis zum 10. Mai 2024 in den Räumlichkeiten der Weinhandlung Isarbay, Kirchplatz 4 in Pullach.

Für diese Veranstaltung werden noch Gemälde von Rotariern gesucht, die als aufstrebende Künstlerinnen und Künstler auftreten möchten. Jede/r kann gerne 2-3 Gemälde ausstellen und als Spende zur Verfügung stellen. Der Erlös dieser Kunstwerke kommt dem Hospizdienst DaSein e.V. zugute.

Interessierte Rotarier werden gebeten, sich bis zum 21. Februar 2024 zu bewerben. Bitte senden Sie ein Kurzporträt mit Angaben zu ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem Fachwissen und ihrem künstlerischen Stil – auch Autodidakten sind herzlich willkommen. Zusätzlich werden Fotos der Gemälde (in Groß- und Kleinformat) erbeten, inklusive Angaben zur Größe, dem Titel sowie einer ungefähren Preisvorstellung. Alle Bewerbungen sind an unsere rotarische Freundin Claudia Loew unter loewclaudia@gmail.com zu senden.

Weitere Informationen in dieser PDF.

Ankündigung: Zukunftsworkshop „Der Club im Mittelpunkt“ unter der Schirmherrschaft von RI Präsident Gordon McInally, Berlin, 16. – 18.02.2024

Detaillierte Information zu dieser Veranstaltung finden Sie in dieser PDF.

Ansprache für die Andacht des Halbjahrestreffens

Liebe rotarische Freundinnen und Freunde,

bei der Vorbereitung für diese Andacht wies mich unser Governor Nikolai Ehlers auf die Nähe des heutigen Tages mit dem Martinsfest (11.11.) hin. Dabei kam mir die Idee, dass es zwischen unserem Gründer Paul Harris und St. Martin erstaunlichen Parallelen gibt.

Mit drei Beispielen möchte ich dies belegen.
1.
Beide lebten in Zeiten eines Übergangs. Martin wird zur Zeit der konstantinischen Wende im heutigen Ungarn geboren. Das Römische Reich begann zu zerfallen, noch zu seinen Lebzeiten fand die Teilung in Ost- und West-Rom statt. Zudem stand die Völkerwanderung vor der Tür.
Paul Harris begründet im Chicago des jungen 20. Jahrhunderts die rotarische Bewegung. Die Industrialisierung war voll im Gange, die Fließbandtechnik erfunden. Die Entwicklung zog eine soziale Schere zwischen Arm und Reich nach sich, und kriminelle Netzwerke entstanden, an denen Al Capone mühelos anknüpfen konnte. Auch wir leben in bewegten Zeiten und sind herausgefordert. Ein Sprichwort wird wieder aktuell: „Aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Mauern oder Windräder bauen.“ Wozu neige ich?
2.
St. Martin wie Paul Harris bilden Initiativen gegen den Mainstream. Martin, Sohn eines Militärtribuns des römischen Kaisers, kann auf eine große Karriere hoffen. Dazu wird er von Ungarn nach Frankreich in die Nähe von Poitiers versetzt. Dort spürt er, dass Militär und Gewalt nicht mehr das Seine sind. Er schließt sich dem Christentum an, lässt sich taufen, und geht den Weg der Gewaltfreiheit.
Paul Harris möchte sich gegen die Cluster wenden, die wirtschaftlich, gesellschaftlich und kriminell sich organisieren. Im Blickpunkt steht Gewinnmaximierung, der Sittenkodex nimmt dazu proportional ab. Zusammen mit seinen Gefährten entwickelt unser Gründer ethische Regeln für ein faires Miteinander, gegenseitige Unterstützung und Verantwortung nicht nur für die eigene Profession. Für beide gilt das Sprichwort: „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.“
3.
Martin wie Paul Harris fühlten in sich eine tiefe soziale Verpflichtung. Martin teilt in der berühmten Legende seinen Mantel zu Hälfte mit einem Bettler. Damals gehörte die Ausrüstung eines römischen Soldaten zur Hälfte dem Kaiser und zur anderen dem Legionär. So bewahrt er einen Menschen vor dem Erfrierungstod. Das soziale Engagement von Paul Harris ist uns allen sehr gut bekannt und wir stehen in einer guten Tradition, wenn wir dieses Engagement auf Club, Distrikt- und internationaler Ebene weiterführen. Der Kampf gegen Polio ist unser Markenzeichen, die Unterstützung der Ukraine vorbildlich.
Ich habe für heute als Schriftstelle die Rede des Jesus von Nazareth am Ende der Zeiten aus dem Matthäus-Evangelium (25,31-46) genommen. Für mich ist diese Stelle eine Wende in der Vorstellung von Gott sondergleichen. Darin bringt Jesus klar zum Ausdruck, dass Gott nicht im Tempel zu Jerusalem wohnt, dessen Allerheiligstes nur Priester betreten dürfen. Dem Evangelium nach wird jeder Arme, Hungrige, Durstige, Gefangene und Kranke zum Wohnraum Gottes. Die menschliche Kreatur in all ihrer Gebrechlichkeit und Krankheit ist der genuine Ort der Gottesbegegnung. Wenn wir danach handeln, legen wir weiterhin ganz wichtige Fundamente für eine friedlichen Zukunft.

Pfr. Andreas M. Zach
(RC Rosenheim-Innstadt)
Email Marketing Powered by MailPoet