Distrikt-Gemeinschaftsaktion: Medizinische Hilfsgüter
Gemeinschaftsprojekt „Medizinische Hilfsgüter für die Ukraine“ – Zusammen sind wir stark!
Als am 02. März in einem Teams-Meeting Möglichkeiten zur Unterstützung der Ukraine besprochen wurden, hat keiner geahnt, dass sich daraus innerhalb kürzester Zeit unter Federführung der Münchner Clubs ein so bedeutsames, internationales Hilfsprojekt entwickeln würde!
Mittlerweile engagieren sich in dem Projekt „Medizinische Hilfsgüter für die Ukraine“ über 20 Clubs aus München, dem Münchner Umland, dem District 1842, Rotary Clubs aus der Ukraine und last but not least auch die Münchner Rotaract Clubs.
Innerhalb kürzester Zeit hat sich ein Team zusammengefunden, das Krankenhäuser in der Ukraine mit dringend benötigten Medikamenten und medizinischen Gütern versorgt. Dabei koordiniert und priorisiert Frau Dr. Irene Mindjuk, geschäftsführende Oberärztin der Radiologie am Helios Amper Klinikum Dachau, deren unermüdlicher Einsatz dieses Projekt überhaupt erst ermöglicht, entsprechende Anfragen aus der Ukraine. Die Münchner Clubs managen mit einem Ärzteteam, dem auch Frau Dr. Mindjuk angehört, Einkauf und Beschaffung der Arzneimittel und organisieren über die Hilfsorganisation Open e.V. den Transport bis zu den Zielorten in der Ukraine.
Zukünftig sind auch direkte Lieferungen an die Grenze und die Übernahme und Verteilung an Krankenhäuser innerhalb der Ukraine durch lokale Rotary Clubs geplant.
Die Koordination übernimmt dabei der Gründungspräsident des RC Ukraine Unity, Borys Bodnar.
Durch die Bündelung der vielfältigen Kontakte und Kompetenzen im rotarischen Netzwerk ist es gelungen, dringend benötigte Medikamente für einen Bruchteil des eigentlichen Verkaufspreises in großen Mengen zu beziehen und zeitnah und ohne großen bürokratischen Aufwand zu Kliniken in der Ukraine zu bringen.
Die phantastischen Einkaufspreise ermöglichen es, aus jedem gespendeten Euro einen bis zu 20-fachen Warenwert zu realisieren. So können die Spendengelder außergewöhnlich effektiv eingesetzt werden.
Die entsprechenden Prozesse dieser Aktionen werden durchgehend sorgfältig dokumentiert, so dass sie in jeder Phase nachvollziehbar und transparent bleiben.
Bis Ende März war es so möglich, Medikamente im Einkaufswert eines hohen 5-stelligen Betrags sogar bis in Krankenhäuser ins hart umkämpfte Chernihiv zu bringen. Die Stadt wurde bereits zu Beginn des Kriegs sehr stark bombardiert und die Kliniken dort benötigten daher besonders dringend Medikamente zur Versorgung von Schwerstverletzten.
Unterstützt wird diese Initiative der Münchner Rotary Clubs auch von der Ukrainischen Gemeinde in München, sowie von Nicht-Rotariern, die durch humanitäre Hilfe das Leid in diesem europäischen Land lindern und den Menschen dort helfen wollen.
Auch die Münchner Rotaract Clubs bringen sich aktiv mit einem eigenen Unterprojekt „Notfallrucksäcke und Rettungswägen“ ein, welches zwei Ziele verfolgt:
In Abstimmung mit Notärzten und Rettungssanitätern erstellen sie Inventarlisten für dringend benötigte Rettungsrucksäcke zur Erstversorgung von Verwundeten in Kriegsgebieten, verhandeln günstige Konditionen mit entsprechenden Lieferanten und bestücken die Rücksäcke für den Transport in die Ukraine. Für die Finanzierung der Notfallrucksäcke suchen sie Sponsoren, welche sich gerne mit der Kostenübernahme eines Rucksacks beteiligen möchten.
In Zusammenarbeit mit der Freien Ukrainischen Universität München organisieren die Rotaracter zudem Spenden für den Ankauf gebrauchter Rettungswägen (i.d.R. ca. 20.000 Euro pro Fahrzeug), die dann von Studenten in die Ukraine überführt werden.
Um auch weiterhin so effektiv helfen zu können, wurde beim RDG ein Unterkonto eingerichtet, mit dessen Spenden die Aktionen weiter unterstützt werden können.
Rotary Deutschland Gemeindienst e.V. Deutsche Bank AG
IBAN: DE80 3007 0010 0394 1200 00 BIC: DEUTDEDD
Verwendungszweck: P2370, C75348, Humanitäre Hilfe (Clubname des Spenders angeben!)
Bitte unbedingt o.g. Verwendungszweck angeben, bei Spenden von Nicht- Rotariern zudem vollständigen Namen und Adresse zur Ausstellung von Spendenbescheinigungen.
Kontakt:
Christine Boos (RC München-Bavaria)
Kontaktstelle „Möglichkeiten der Hilfe in der Ukraine“ im Distrikt 1842