RC München-Flughafen: MedMobil für Obdachlose

Der Rotarier und Freisinger Arzt Dr. Odo Weyerer versorgt im Landkreis Obdachlose ohne Krankenversicherung. Er ist dabei unentgeltlich mit dem durch Spenden finanzierten Medmobil unterwegs.

Der Rotary Club München Flughafen ist sehr stolz auf sein Mitglied Dr. Odo Weyerer, der als Hausarzt ehrenamtlich nicht krankenversicherte Obdachlose mit seinem Medmobil versorgt. Als Vorstandsmitglied des Clubs gewann er lokale Unterstützer, die mit ihm dieses Projekt in Angriff nahmen. Dazu gehören die Freisinger Wärmestube, der Flughafenverein München und die Aicher Ambulanz Union.

Das Medmobil ist ausschließlich durch Spenden finanziert und bietet Möglichkeiten für eine Vielzahl von Untersuchungen und Behandlungen.

Dr. Weyerer ist schon seit vielen Jahren im Bereich der Obdachlosenversorgung in Zusammenarbeit mit der Freisinger Wärmestube engagiert. Er machte die Bobachtung, dass die Härtefälle den Weg dorthin leider nicht finden. So entstand die Idee für einen mobilen Einsatzwagen, der die Menschen vor Ort betreut.

Mit dieser Idee schien Freund Weyerer bei einigen Unterstützern offene Türen einzurennen, wie er selbst berichtet. So fand er in der Aicher Ambulanz Union einen Partner, der einen gebrauchten Krankentransportwagen im Wert von 40000€ finanzierte.

Auch sein Freund Thomas Bihler, Vorsitzender des Flughafenvereins München, unterstütze die Idee sofort und so konnte über den Verein die Ausstattung des Krankentransportwagens finanziert werden. Diese umfasst neben medizinischem Verbrauchsmaterial auch eine funktionierende Beleuchtung und vor allem eine Heizung, sodass sich die Obdachlosen auch aufwärmen können. Natürlich umfasst die Ausrüstung auch Möglichkeiten zur medzinischen Diagnostik und Behandlung, wie ein Ultraschallgerät, ein Schnelllabor, ein Pulsoximeter, diverse Medikamente, Verbände, Infusionen und Sauerstoff. Dazu kommen Isomatten, Einmal-und Thermodecken, Schlafsäcke, frische Unterwäsche in jeweils 3Grössen sowohl für Frauen als auch Männer. Bei Bedarf steht auch ein Kieferchirurg zur Verfügung, wohin die Patienten gebracht werden können.

Nachdem Freund Weyerer bereits viele Kontakte zu Obdachlosen hatte sprach sich sein Angebot rasch herum und wurde Woche für Woche besser angenommen. Durch die Empfehlung der Obdachlosen untereinander konnten auch die genannten Härtefälle Vertrauen fassen und suchen nun den Arzt in seinem MedMobil auf.

Odo Weyerer hofft nun auch Kollegen zu animieren ihm zu folgen, sodass das Medmobil nicht nur einmal, sondern mehrfach pro Woche auf den Straßen des Landkreises Freising unterwegs sein kann.

Informationen zu dem Projekt sind unter www.das-medmobil.de zu finden.